Werbung auf S-Bahnen untersagt

Werbung auf S-Bahnen untersagt

Die Deutsche Bahn untersagt Werbung auf ihren Bahnen. In 2019 laufen alle Verträge aus und werden nicht verlängert. Für TechniSat läuft der erste Vertrag im März aus. Schade, dass dann wieder alle S-Bahnen im schlichten ockergelb und rubinrot über die Schienen schnauben, denn die Werbung lockerte in den letzten Jahren den Fuhrpark maßgeblich auf. Werbungtreibenden kann man die U-Bahnen empfehlen. Natürlich fahren die BVG Züge hauptsächlich unterirdisch. Aber die Kontaktzahlen und die Reichweiten überzeugen jeden Mediaplaner. Es muss ja auch nicht immer gleich eine Vollgestaltung sein. Die Türenwerbung beispielsweise ist eine attraktive Variante für kürzere wie längere Laufzeiten. Die Fahrgäste gehen beim Einsteigen auf die Werbung zu, was die Wahrnehmung garantiert.
Fast alle, die nun bye, bye S-Bahn Werbung sagen müssen, finden in der U-Bahn einen gleichwertigen Ersatz.

Die Evolution der digitalen billboards

Die Evolution der digitalen billboards

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Die analogen City Light Poster sind ihren Vorgängern „Papier“ durch ihre Brillanz seit Jahren überlegen. Die Hinterleuchtung erzielt weit mehr Blickkontakte als nicht beleuchtete oder angeleuchtete Plakatflächen.

Der nächste Meilenstein in der Evolution der City Light Poster ist die Digitalisierung und die damit verbundenen technischen Möglichkeiten. Gerade bei jungen Zielgruppen wirkt Bewegtbild deutlich intensiver als Standbilder. Aber auch Menschen außerhalb der Zielgruppe können sich dem Videofilm nicht entziehen: Das Auge wandert automatisch hin.

Das bloße Erreichen der Zielgruppe war gestern, morgen können die digitalen Poster weitaus mehr. An den nächsten Meilensteinen wird mit Hochdruck gearbeitet.

Zum Beispiel Interfacedesign – moderne Gesichtserkennung

Ende 2014 führten Studenten der schwedischen Medienschule Hyper Island mit einem Prototypen für das Rijksmuseum in Amsterdam vor, was Grafiker und Techniker in Zukunft anstellen können. Sie verknüpften die Programmierschnittstelle des Museumsarchivs mit einem Facial Recognition-Programm der niederländischen Firma Sightcorp. Einem jungen Publikum sollte altmeisterliche Kunst aus dem Museum nähergebracht werden, idealerweise durch Installation des Systems in digitalen City-Light-Postern an Bushaltestellen. Ziel war es, dem Betrachter das Motiv aus dem Museum zu zeigen, dass zu seiner Stimmung, zu seinem Geschlecht und zu seinem Alter passt.

Die neue Währung: Der Blickkontakt

Was im Internet schon jetzt an „Traffic-Tracking“ und „Sentiment Analysis“ im Hintergrund läuft, wird sich in absehbarer Zeit auf die physische Welt der digitalen Medien ausweiten. Worauf genau richtet sich der Blick des Betrachters? Das verknüpft mit Interfacedesign macht es prinzipiell möglich, Werbung zielgruppengenau und ohne Streuverluste auszuliefern und auch abzurechnen. Die britische Firma Amscreen ist ein Vorreiter auf diesem Gebiet. Allein in Großbritannien betreibt Amscreen über 4.000 digitale Plakate, vorwiegend in Supermärkten, Bahnhofsbuchhandlungen, Tankstellen und in Wartezimmern von Ärzten. Dort werden in Echtzeit die Gesichter der Wartenden ausgewertet. Bei Bedarf kann das Design der laufenden Kampagne optimiert werden, um die Aufmerksamkeit in der gewünschten Zielgruppe zu steigern. Die Werbekunden zahlen nur die Blickkontakte. Klick oder Blick werden bald eine Währung sein.

Wir schauen hin – die Werbung schaut zurück. Und unser Gesicht wird zum Interface, mit dem wir gewollt oder ungewollt in eine weitere Ebene der Interaktion treten.

 

Werbung für den lokalen Einzelhandel

Werbung für den lokalen Einzelhandel

Eine gelungene Hinweiswerbung auf sein Geschäft zeigt das tolle Beispiel aus Lissabon. Auf der Bushaltestelle ist ein Werbeschild platziert und weist uns den Weg, um unseren Appetit und Hunger zu stillen. Eine schöne Idee, die auch platzsparend ist. Besonders in Städten mit engen Straßen können Werbeträger, die in die Höhe gebaut werden, wahre Raumwunder sein. Schade, dass wir in Deutschland vergeblich auf das Werberaumwunder warten werden.

Donald Duck zu Gast in Berlin

Donald Duck zu Gast in Berlin

Im Oktober verwandelte sich der Berliner Alexanderplatz in Entenhausen und zu einem gallischen Dorf. Der Taschenbuch-Verlag präsentierte einen Monat lang auf jeder Großfläche (insgesamt 32 Großflächen) seine Comic-Helden.

Das neue Heft „Asterix und Obelix in Italien“ wurde auf 16 Großfläche mit tollen Bildern aus dem Heft beworben. Natürlich fehlte auch Idefix nicht. Unter Referenzen finden Sie einige Bilder aus der Poster Gallery.

50 Jahre Lustiges Taschenbuch mit Donald Duck, der Panzerknacker Bande und Entenhausen. Donald Duck ist das Markenzeichen des Verlags. Mit seinem Matrosenanzug tappt er von einer Pechpfütze in die nächste. Tick, Trick und Track – seine drei Neffen – ziehen ihn trickreich aus jedem Dilemma, weil sie ein „Schlaues Buch“ besitzen, in dem alles steht. Lust auf mehr? Unter Referenzen finden Sie einige Bilder aus der Poster Gallery. Auf 16 Großflächen wurden 50 Jahre Taschenbuch gefeiert.

Berlin Werbemarkt ausgeschrieben

Berlin Werbemarkt ausgeschrieben

2017 hat der Berliner Senat seine Werberechte für die Vermarktung von Litfaßsäulen, City-Light- Poster, Werbeschildern an Laternen und Uhrenwerbung ausgeschrieben. Mit großer Spannung blickten die Werbefachleute und vor allen Dingen die „alten“ Vermarkter Ende letzten Jahres auf die Entscheidungsphase.

Dezember 2017: Die Werberechte sind geregelt und teilweise neu vergeben. Die Berliner Morgenpost berichtete ausführlich:

https://www.morgenpost.de/berlin/article213053433/Der-Werbemarkt-in-Berlin-wird-neu-aufgeteilt.html

Die Mitarbeiter der Wall GmbH konnten aufatmen, die Vermarktung der City Light Poster bleibt in der Friedrichstraße. Die Werbung an Laternen ging an das Mediateam Stadtservice und blieb damit in Berlin. Die Litfaßsäulen werden von dem Stuttgarter Unternehmen Ilg übernommen. Alles erledigt – Deckel drauf? Könnte man meinen, doch der Irrsinn geht erst los. Alle bisherigen Werbeträger müssen nach dem 31.12.2018 abgebaut und von den Ausschreibungsgewinnern neu aufgebaut werden.

Doch welche Fristen existieren vertraglich zum Abbau der Säulen und Mastenschilder? Wochen und Monate verliert der regionale Werbemarkt Geld, weil Werbeverträge nicht erfüllt werden können. Bei der Lichtmastwerbung werden wir über einen vertretbaren Zeitraum sprechen können. Aber wie sieht der Prozessablauf bei den Säulen aus? WTM geht von mindestens 6 Monaten Ausfall aus. Die Umweltsenatorin Regine Günther hat sicherlich an eine prozentuale Ausfallpauschale für alle Agenturen, Druckereien, Klebefirmen und Vertriebsmitarbeiter gedacht, als sie ihre Einnahmenberechnung auf rund 440 Millionen Euro taxierte. Jetzt fehlt nur noch der druckfrische Antrag für die Betroffenen.

Nutanix – amerikanisches Startup

Nutanix – amerikanisches Startup

Im Februar fand die Cisco in Berlin statt. Nutanix ist ein US-amerikanisches Startup – Unternehmen mit Sitz in Silicon Valley und bietet eine unsichtbare Infrastruktur für das Computer-Computing, eine Cloud Platform der nächsten Generation.

Trifft man sich zur Messe in Berlin, dann landet die Mehrzahl der Besucher auf dem Flughafen Tegel. Nutanix hat sich für die Werbung auf den Deckenhänger entschieden, die den Innenring säumen. Hier sind die Ausgänge vieler Terminals zum Taxistand. 40 doppelseitige Deckenhänger begrüßen die Fachbesucher in Berlin. Eine wirkungsvolle Alleinstellung der Werbebotschaft und von Nutanix besonders kreativ in Szene gesetzt. Im Juni 2017 wiederholte Nutanix seine Kampagne.